Der Ersatzneubau des Spielhauses auf dem Abenteuerspielplatz Düsseldorf - Eller steht an der Schlossallee, der Hauptzufahrt zum Schloss Eller.
Seine besondere städtebauliche Lage mit Sichtbeziehung zum Schloss erforderte Zurückhaltung in der Wahl der gestalterischen Mittel. Es ist ein langgestreckter, horizontal ruhender Baukörper entstanden, der durch eine Hauptfassade aus vertikalen Lärchenhölzern geprägt ist. Schiebeläden ermöglichen ein vollständiges Schließen der Wand und tragen somit zur zurückhaltenden Wirkung des Bauwerks bei.
Eine Faltung in der Holzfassade markiert den Haupteingang und bildet somit auf einfache Art und Weise auch eine Überdachung.
Das neue Spielhaus beinhaltet einen Mehrzweckraum, Büro- und Besprechungs- und Aufenthaltsräume, sowie eine Küche und Sozialräume. Sämtliche Aufenthaltsräume sind nach Südwesten, die untergeordneten Räume nach Norden angeordnet. Durch zwei barrierefreie Eingänge kann das Gebäude multifunktional genutzt werden.
Neben funktionalen Aspekten sollte das Gebäude auch eine didaktische Aufgabe erfüllen.
Sichtbare Holzkonstruktionen, gestrichenes Mauerwerk, Klinkerfassaden oder auch offen einsehbare technische Installationen sollen das Schichten, Lagern, Schrauben und Fügen erkennbar machen.
Die kontrastreiche innenarchitektonische Gestaltung durch helle Wände und farbige Türen schafft leichte Orientierung, vor allem für Sehbehinderte. Die farbig gestalteten Fliesenwände nehmen Bezug auf die bunte Vielfalt der Budenstadt des Abenteuerspielplatzes.
Das gut gedämmte Gebäude wird über eine Niedertemperatur-Gas-Therme beheizt und bleibt damit ca. 36 % unter den geforderten Werten der Energie-Einsparverordnung.